Über den Naturpark

Südlich von Mannersdorf befindet sich im Wald DIE WÜSTE,
ein von einer 4,5 km langen Mauer umgebenes ehemaliges Klostergebiet der „Unbeschuhten Karmeliter“.

1986 eröffnet bietet der Naturpark „Mannersdorf am Leithagebirge-Wüste“ mit dem umgebenen Landschaftsschutzgebiet den Besuchern in ausgedehnten Laubwäldern, Wiesen und Alleen, mit zum Teil uraltem Baumbestand, reichlich Erholung und Gelegenheit zu ausgedehnten Wanderungen in noch unverfälschter Natur.

Entwicklung des Naturparks:

Nachdem das Gebiet des Naturparks bisher durch den Naturparkverein von den Bundesforsten gepachtet war, ist nun die Stadtgemeinde Mannersdorf mit einem langfristigen Nutzungsvertrag und Baurechtsvertrag  Pächter des Areals und der Bauten. Der Naturparkverein arbeitet wie bisher an der Weiterentwicklung des Naturparks.

Der Naturparkverein hat mit Unterstützung der Stadtgemeinde ein gefördertes Leaderprojekt von 2011 bis 2013  zur Ertüchtigung der Infrastruktur des Naturparkzentrums – ehemaliges Kloster St. Anna- mit Trinkwasser der Stadtgemeinde und Stromversorgung sowie Sanitäranlage und Abwassermanagement, Errichtung eines Kinderspielplatzes und Renovierung der ehem. Klosterkapelle und der Nebenräume für Veranstaltungen erfolgreich umgesetzt.

In Anlehnung an die nachweislich im Klostergebiet angesiedelten Römer unter Marc Aurel  entstand der Themenpfad „Wege zur Weisheit“. Dazu wurden Informationstafeln aufgestellt und in der Ruine der Leopoldkapelle  ein umfangreicher Infopoint errichtet. Weiters wurde beim Naturparkzentrum (Kloster St. Anna)  in einer ehemaligen Klosterzellenanlage ein Labyrinth mit Sitzgelegenheiten angelegt, ein neues Tiergehege und ein Wasserspielplatz errichtet. Außerdem wurden wieder alte Obstbäume gepflanzt und Rastplätze neu gestaltet.

Anfang 2016 wurde der Teich hinter dem ehemaligen Kloster saniert. Aufgrund der fortschreitenden Verlandung und der sich bildenden Faulgase war kaum mehr Leben im Teich möglich. Außerdem war die Quelle des Teiches durch Schutt teilweise verlegt und daher nicht mehr ergiebig. Der Teich wurde  gereinigt, die Quelle neu gefasst, das Ufer befestigt und der Ablauf neu gestaltet.

 

Nächste Schritte:

Mittelfristig ist die Überdachung des Zuganges zum Kloster und zur Kapelle geplant.

Langfristig ist auch das Betretbarmachen der Ruine Scharfeneck (Sicherung der Mauerkrone und Schutt-Entfernung) sowie das Aufstellen von Schautafeln geplant.